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Der gute, alte Mittagsschlaf – Tipps rund ums Thema Napping

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Ich glaube, jeder kennt das Gefühl: Wir sitzen am Schreibtisch im Büro oder in einem Vortrag – und uns überfällt eine bleierne Müdigkeit. Bei mir passiert das vorzugsweise nach zu kurzen Nächten.

An dem Tag, an dem ich im Frühstücksfernsehen „Gesünder mit Karlinder“ mache, klingelt der Wecker beispielsweise um 3.30 Uhr – kaum aufzuholen! Oder der Klassiker: Nach dem Mittagessen, die sogenannte „Fress-Narkose“, auch „Suppenkoma“ genannt – kennen Sie die? Furchtbar. Da helfen nur noch Streichhölzer für die Augen…es sei denn wir machen es wie die Experten, die seit geraumer Zeit eine Lanze brechen für den guten alten Mittagsschlaf.

Ein kurzes Nickerchen wirkt Wunder

Ein kurzes Schläfchen wirkt nämlich tatschlich Wunder. Nicht umsonst machen die Südländer nachmittags ihre Siesta. Hierzulande ist dies leider noch nicht allzu verbreitet, obwohl es ein Jungbrunnen ist. Erwiesenermaßen sind wir danach leistungsfähiger, altern langsamer, verbessern unser Gedächtnis und nehmen sogar ab – um nur ein paar der vielen Vorteile zu nennen. Das spricht sich langsam rum, ich bin daher guter Hoffnung, dass sich die sogenannten Nappings bald auch in Nordeuropa etablieren. Kürzlich las ich in einem Artikel, dass einige Arbeitgeber Napping-Räume für ihre Mitarbeiter eingerichtet haben. Und die ersten Fitnessstudios bieten ebenfalls Schlafkabinen für ihre Besucher an – inklusive Pritsche, Schlafbrille und Wohlfühldecke. Auf Flughäfen gibt es das schonlängst – schallisoliert und fast schon gemütlich. Unbedingt mal testen!

Nicht zu lange schlummern

So ein Mittagsschlaf schlägt allerdings ins Gegenteil um, wenn wir so lange schlummern, dass wir in die Tiefschlafphase kommen – und uns dann der Wecker aus dieser herausreißt. Dann ist der Tag gelaufen, wir sind schlapp und gereizt. Außerdem hat das Weckerstellen den Nachteil, dass wir ja nicht genau vorhersagen können, wann besagte Tiefschlafphase eintritt. Schließlich sind wir alle unterschiedlich. Mein Special Effekt: Das Key Napping – auf Deutsch Schlüsselbund-Nickerchen! In leicht sitzender Position (um die Tiefschlafphase zu vermeiden) mit einem Schlüsselbund in der Hand entspannt aufs Sofa oder Bett legen, Augen schließen und einschlummern. Wenn die Tiefschlafphase eintritt, entspannen sich die Muskeln und der Schlüssel fällt aus der Hand – und wir wachen genau im richtigen Moment erquickt auf.

Meine Top 3 Tipps zusammengefasst:

Uhrzeit: Die beste Uhrzeit für den Powernap liegt zwischen 13-15 Uhr, da dort unsere biologische Uhr in diesem Zeitraum darauf angelegt ist, uns müde zu machen.

Länge: Zwischen 10 und 20 Minuten ist die ideale Länge – schlafen wir länger, sind wir träge und schlapp, was kontraproduktiv ist.

Booster: Vorher Magnesium nehmen, um die Muskeln und Nerven zu entspannen – erhöht den Erholungsfaktor

Abdunkeln: Mit sogenannten Dunkelrollos, die wir zu ¾ runterziehen, ein wenig abdunkeln, damit wir leichter einschlafen.

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