Mit Sirt-Food die biologische Uhr zurückdrehen
Die Enzyme, die unsere Zellen reparieren
Sirt-Food also. Klang irgendwie schon wieder wieder nach so einem Quatsch-Trend, fand ich, als ich zum ersten Mal davon las. Aber da ich alles auf den Prüfstand stelle um bloß nichts zu verpassen, was Ihnen und mir tatsächlich helfen oder gesund sein könne, habe ich mich natürlich damit beschäftigt: Sirt kommt von Sirtuine. Das sind Enzyme, die für die Reparatur unserer eine Rolle spielen, wie ein Professor für Genetik an der Harvard University namens David Sinclair herausgefunden hat. Seine revolutionäre Erkenntnis: Beim Fasten beispielsweise aktivieren wir körpereigene Sirtuine, so dass der Organismus als Überlebensstrategie weniger Energie verbraucht und die Zellen erneuert. Und genau das wollen wir schließlich! Im Grunde ist es wie mit dem Autowaschen oder Flaschen zum Container wegbringen: Wenn gerade nichts ansteht, kommen wir dazu – sonst nicht. Auch die Zellen haben ständig zu tun und müssen erst mal die Aktivität runterfahren, um sich um den Hausputz zu kümmern.
Fasten ist allerdings nicht so mein Ding, deshalb habe ich recherchiert, ob es vielleicht noch andere Dinge gibt, die diese Sirtuine aktivieren. Und tatsächlich ist es so. Die sekundären Pflanzenstoffe in Obst und Gemüse, sind das Wundermittel, weil sie als Eigenschutz milde Gifte bzw. Abwehrstoffe gegen Schädlinge enthalten. Beispiele: Der Stoff Allicin in Knoblauch wirkt antibakteriell, Sulforaphan in Brokkoli hemmt das Entstehen von Krebszellen und das Curcumin im Kurkuma wirkt entzündungshemmend.
Sirt-Food wirkt also, ebenso wie Fasten, durch die besagte Reaktion, wenn es den Organismus unter Stress setzt und dabei Sirtuin-Enzyme in unserem Körper aktiviert: Chronische Entzündungen und Muskelabbau gehen zurück, weil die Enzyme Muskelstammzellen stimulieren. Kurz: Sirt-Food repariert Schäden an der DNA, macht unsere Zellen wieder fit. Dadurch dass Krebs mit Schäden an der DNA beginnt, gilt somit Sirt-Food auch als Anti-Krebs-Schutz.
Lovely Sirt-Food
Äpfel, Zwiebel, Brokkoli, Cashewkerne, grüner Tee, Heidelbeeren, Knoblauch, Kurkuma, Olivenöl, Petersilie, Rucola, Tomaten und Walnüsse, dunkle Schokolade und Rotwein.
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Extratipp: Bio-Produkte wählen, da diese Pflanzen eigene Abwehrstrategien bilden konnte statt chemische Spritz- und Düngemittel zu bekommen.