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Warum wir immer schlechter schlafen – und was wir dagegen tun können

Die Zeiten des guten Schlafs scheinen vorbei zu sein. Kein Wunder: Im Zuge der Globalisierung, Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Non-Stop-Erreichbarkeit gerät der natürliche Rhythmus immer mehr durcheinander, wird die Nacht immer häufiger zum Tag. Ein wahrer Biorhythmus-Fasching.

Ergebnis: Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und Schlafmangel. Stundenlang wälzen sie sich schlaflos in ihren Laken, manche können wenigstens einschlafen, wachen aber kurz danach wieder auf. Der permanente Schlafmangel stört Gesundheit und Ausgeglichenheit, wird häufig durch die Angst vor der nächsten Nacht zum Teufelskreis. Ursachen sind meist der besagte lebensstilbedingte Stress und psychische Belastungen.

Chronische Störungen des Schlafes nerven nicht nur und verursachen einen hohen Leidensdruck –siebeeinträchtigen Leistungs-, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sowie das allgemeine Wohlbefinden. Und das mit gravierenden gesundheitlichen Kurz- und Langzeitfolgen. Unser Immunsystem kann nicht ausreichend arbeiten, nicht ohne Grund brechen überwiegend in diesen Zeiten Viruserkrankungen wie Herpes Zoster oder Erkältungen aus. Die Zellen aller Gewebe regenerieren weniger, was zu einer vorzeitigen Alterung führt.

Die gute Nachricht: Wir müssen wir uns nicht damit abfinden. Häufig reguliert sich die Störung von alleine, sobald wir die Konflikt- und Stressherde eliminiert haben. Aber auch für diese harten Zeiten gibt es viele Tipps und Tricks, um bald wieder zu schlummern wie ein Baby – hier meine „Sleep‘s 11“:

Tipps: Allgemeine Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus sind häufig bei Menschen zu finden, deren innere Uhr durch Schichtarbeit, häufiges Reisen oder ähnliches gestört ist.

Wer unter leichten Schlafstörungen leidet, kann schon mit wenigen einfachen Mitteln seinen Schlaf verbessern:

  1. Nach dem Abendessen ein warmes Lavendel-Bad nehmen
  2. Beruhigende Getränke wie Tees oder Milch mit Honig trinken
  3. 3-5 Stöße Lavendelspray auf das Kopfkissen sprühen
  4. Dunkelrollos verwenden, damit das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet werden kann (zum Beispiel Rollos von IKEA)
  5. Sogenannte schwere Therapiedecken verwenden, dadurch wird das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet
  6. Tägliche Spaziergänge oder eine alternative Bewegung wählen – am besten in den Abendstunden
  7. Autogenes Training, ein anderes Muskelentspannungstraining oder eine Einschlaf-App anmachen
  8. Naturgeräusche-App anstellen (z.B. Meeresrauschen)
  9. Schlafzimmer kühler temperieren
  10. Eine gute, an den Rücken angepasste Matratze kaufen
  11. Zwei Stunden vor dem Insbettgehen nicht auf Displays schauen, da ihr blaues Licht die Ausschüttung des Melatonins verhindert

Und wenn ihr wirklich mal gar nicht schlafen könnt, dann lieber aufstehen und euch mit einer langweiligen Tätigkeit ablenken, anstatt im Bett zu liegen und zu grübeln oder. Nach einiger Zeit wird dann (fast) jeder wieder müde.

Die wichtigsten Schlafstörungen im Überblick

Insomnie beziehungsweise Hyposomnie sind Ein- und Durchschlafstörungen in der Nacht, die in der Regel psychische Gründe haben wie zum Beispiel unzureichende Stressbewältigung, Grübeln oder negative Gedanken.

Hypersomnie nennt man Probleme, tagsüber wach zu bleiben, ungewolltes Einschlafen oder Einnicken am Tage und das Gefühl, trotz ausreichender Schlafdauer permanent schläfrig zu sein.

Parasomnie sind schlafgebundene Störungen in der Übergangsphase zwischen Wachsein und Schlafen, zum Beispiel Schlafwandeln. Häufige Begleiterscheinungen sind nächtliches Aufschrecken, Zähneknirschen oder Alpträume.

Narkolepsie bezeichnet eine chronische Müdigkeit verbunden mit gelegentlichen Schlafattacken.

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